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Streuobstführung in Owen am 07.09.2024

Diese Führung fand im Rahmen des Kennenlernens der Streuobstbestände in der Region statt. Owen unter der Teck hat noch einen ausgedehnten Streuobstbau. Die Bestände ziehen sich in einem breiten Gürtel am Albabhang entlang. Das Besondere daran ist, dass sie noch recht dicht und meist auch in einem guten Zustand sind. Eine Gruppe von 13 interessierten Vereinsmitglieder nahmen an der Führung des Obstbaufachberater von Stuttgart, Jochen Berger, teil. Jochen kennt den Obstbau in Owen von Jugend an, da er hier geboren ist und auch noch heute dort wohnt. Er stellte zuerst den Obstbau im Landkreis Esslingen vor, um dann die Bedeutung der Flächen für die Bauern in Owen aber auch für die Gemeinde zu erläutern In Owen hat es noch einige Brennereien, die das Obst und vor allem die Kirschen verwerten. Bedeutung hat der Streuobstbau aber auch für den Tourismus. Besonders sehenswert sind die Bestände im Frühjahr zur Zeit der Obstblüte.

Neben vielen Kirschbäumen, mit zum Teil einer Höhe von über 20 m, konnten wir auch stattliche, mehr als 200 jährige Birnbäumen, mit einer Höhe von mehr als 25 m Höhe entdecken. Neben bekannten Sorten, wie ‘Palmischbirne‘, ‘Gelbmöstler‘, ‘Schweizer Wasserbirne‘, ‘Großer Rommelter‘ und ‘Champagner Bratbirne‘ fanden wir auch Sorten, die uns nicht bekannt waren. Die Sorte ‘Owener‘, die nach dem Ort Owen benannt ist, konnten wie bei der Vorexkursion entdecken, unter Hunderten von Obstbäumen fanden wir sie bei der Exkursion aber nicht wieder. Unter den vielen Apfelbäumen freuten wir uns besonders über die mächtigen alten Luikenbäume, die als alte schwäbische Sorte besonders erhaltenswert sind.

Obwohl der Großteil der Bestände noch gut gepflegt ist, gibt es auch Streuobstwiesen mit weniger guter und auch einzelne Grundstücke mit sogar ganz schlechter Pflege. Dies ist sehr schade, denn der Streuobstbau in Owen ist auf Grund seines noch dichten Bestands und seiner alten Bäume besonders erhaltenswert. Die abschließende Diskussion, mit besonderem Dank an Jochen Berger für seine Führung, fand dann in einem schwäbischen Lokal statt.