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Fachreise des Vereins im Jahr 2024 zum Obst-Gen-Garten in Bad Schönborn

Ein gut besetzter Bus macht sich am Sonntag, den 15.09., auf die Reise ins schöne Nordbaden. Ziel war der bekannte Obst -Gen -Garten in Bad Schönborn. Dort wartete schon der Vorsitzende des Vereins AHNU (Arbeitskreis Heimat, Natur und Umwelt) Erwin Holzer, auf uns. Bevor es zur Besichtigung ging, wurden wir von August und Monika Kottmann zum Frühstück mit Butterbrezeln sowie Hefekranz und selbst gemachter Marmelade eingeladen. Mittlerweile hat das schon Tradition, vielen Dank an euch Beide.

Anschließend gab Erwin Holzer, der neben Biologie und Chemie auch noch Psychologie studierte, eine kleine Einführung wie der Garten entstanden ist, sowie über den Obstbau in der Region. Da der Behang in dem 2 Hektar großen Garten mit 250 Sorten durch Spätfrost relativ gering war, fuhren wir dann zu dem 3 Kilometer entfernten Gewann Doppelrot, das nur geringe Frostschäden aufwies. Dort wurden 1995 vier Reihen Obstbäume, in 3 Blöcken, im Rahmen einer Biotopverbindung gepflanzt. Erwin Holzer verteilte Pflanzpläne, so dass die Pomologen gleich, die für sie interessanten Sorten, aussuchen konnten. Wie fast immer, gab es interessante, lange Diskussionen über die einzelnen Sorten.

Der Verein arbeitet auch mit Hochschulen In Heidelberg zusammen, so z. B. bei der Erfassung der Streuobstbestände aus der Luft, mit Hilfe einer Drohne. Es werden nicht nur die Anzahl der Obstbäume, sondern auch ihre Vitalität erfasst, und es konnte sogar zwischen den einzelnen Obstarten unterschieden werden.

Beachtenswert ist, dass die meisten Bäume von Baumpaten gepflegt werden, die dafür auch Geld bekommen. Die Bäume sind dadurch in einem guten Zustand. Insgesamt hat der Verein AHNU 8 ha Streuobstbestände zu pflegen. Insgesamt sind 492 Sorten vorhanden. Der Verein bekam für seinen Arbeit schon zahlreiche Auszeichnungen.

Von besonderem Interesse war die Vorstellung von Herrn Robert Lorch über die vorhandenen Vögel in den Streuobstbeständen. Mittels eines Aufnahmegerätes, das in den Bäumen hängt, werden die Vogelstimmen aufgenommen und gespeichert. Wöchentlich werden die Stimmen abgehört und mit Hilfe einer App kann festgestellt werden, um welche Vögel es sich handelt.

Leider reichte die Zeit nicht, um auch noch das Birnen-Quartier zu besichtigen, denn das Mittagessen wartete schon auf uns. Gut gesättigt fuhren wir dann weiter nach Speyer, um den Dom zu besichtigen.

Pünktlich kamen wir an, getrennt in 2 Gruppen ,konnten die Führerinnen sofort mit der Geschichte des Dombaus beginnen. Vor 1030 begann Konrad II. mit dem Bau der romanischen Basilika, die 1061 geweiht wurde. Heute ist der Dom nicht nur die älteste romanische Kirche in Europa, sondern auch der größte romanische Kirchenbau des Abendlands. 1981 wurde er in die Liste UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Schon das Äußere des Doms ist unwahrscheinlich beeindruckend. Kaum zu glauben , dass dieser Bau fast 1000 Jahre alt ist. Sehr beeindruckend auch das Innere der Kirche, mit der Schlichtheit des romanischen Baustils.

Bei schönstem Spätsommerwetter hatten wir noch ausreichend Zeit um auf den Bauernmarkt zu gehen, der vor dem Dom aufgebaut war und sich bis in die Innenstadt zog. Es reicht auch noch zu einem Kaffee mit Kuchen oder zu einem Eisbecher. Pünktlich um 18:30 Uhr starten wir zur Rückfahrt.

Dank für alle, die zum guten Gelingen dieser Fachreise beigetragen haben. Ganz besonders August und Monika Kottmann für das herrliche Frühstück ,dem Bordservice .das uns gut mit Getränken aus der Manufaktur Geiger versorgt hat und unserem Busfahrer Herr Roth, der auch schmalsten Straßen und Einfahrten meisterte.